Wer kommt in den Boreout und wer nicht? - Wer kommt alleine aus einem Boreout heraus und wer nicht?
  • Jeder Mensch kann in eine Situation kommen, die als unterfordernd empfunden wird
  • Jeder Mensch kann in eine Situation kommen, die als langweilig empfunden wird
  • Jeder Mensch kann in eine Situation kommen, die als sinnlos empfunden wird
Wie der Einzelne mit einem solchen Zustand umgeht bzw. umgehen kann, ist jedoch sehr unterschiedlich.


Manche schaffen es, dieser belastenden Lage aus eigener Kraft zu entfliehen und manche schaffen es nicht. Diejenigen, die sich nicht aus dieser schwierigen Situation befreien können, sind dann im höchsten Maße gefährdet in einen Boreout zu geraten.


Worin liegt der Unterschied im Umgang mit einer derart belastenden und nicht
gewollten Situation?

Professor Carol Dweck hat in ihrem Buch -Selbstbild- "wie unser Denken Erfolge oder Niederlagen bewirkt" einen sehr guten Erklärungsansatz beschrieben.

Die Psychologieprofessorin hat in zahlreichen Untersuchungen zwei mentale Grundeinstellungen bei Menschen fest gestellt.
Diese sind das statische Selbstbild und das dynamische Selbstbild.

Der Grundgedanke Dwecks lautet, dass der Mensch nicht auf seine angeborenen Eigenschaften und Talente beschränkt ist, sondern vielmehr in der Lage ist, sich aus eigener Kraft enorm zu entfalten.


Das statische und das dynamische Selbstbild

Ein Mensch mit statischem Selbstbild glaubt nicht an seine Selbstwirksamkeit und glaubt nicht daran, sein Leben in den eigenen Händen zu halten. Viel mehr ist er davon überzeugt, dass seine Eigenschaften und Talente festgelegt und unveränderlich sind. Das Denken in Richtung Lösungen ist defizitorientiert. Das bedeutet, das Glas der Menschen mit einem statischen Selbstbild ist halbleer.

Wer mit einem dynamischen Selbstbild lebt, ist davon überzeugt, dass er alle Möglichkeiten besitzt und es auf ihn ankommt,was er aus einem Leben macht. Diese Menschen fordern Feedback und lernen daraus. Sie sind stets offen für Neues. Ihr Denken in Richtungen Lösungen ist ressourcenorientiert. Das heißt, ihr Glas ist halbvoll.

Der Unterschied dieser Denkstrukturen zeigt sich vor allen Dingen in der Erarbeitung von eigenen Strategien in Konfliktsituationen.
Der statisch denkende Mensch sucht die Schuld (nicht Verantwortung) eher bei anderen. Er zieht sich zurück und hat oft ein Vermeidungsverhalten kultiviert.


Der dynamisch denkende Mensch übernimmt Verantwortung, bezieht andere Menschen mit ein und sucht aktiv nach Lösungen.

Eine Weisheit der Navajo-Indianer zeichnet ein verständliches Bild dieser beiden Arten des Denkens und der damit verbundenen möglichen Konfliktlösungsstrategien sehr gut.

"Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!"

Was macht die Person mit dem statischen Selbstbild? Sie reitet weiter.

Was macht die Person mit dem dynamischen Selbstbild? Sie steigt ab.


Was bedeutet diese Erkenntnis im Umgang mit Boreout?

Den Versuch, die Arbeitssituation der Unterforderung und Langeweile zu verändern, machen noch relativ viele Betroffene. Wenn das Gespräch mit dem Vorgesetzten aber keine Besserungerbracht hat und der belastende Zustand unveränderlich erscheint , treten die unterschiedlichen Selbstbilder zu Tage.

Der Statiker ziehtsich zurück und tut nach außen so als wäre alles in bester Ordnung, indem er unter anderem die Boreout-Strategien anwendet. So schafft er den Eindruck als wäre er tatsächlich beschäftigt. Aber dadurch bleibt er in der Situation stecken. Es geht ihm immer schlechter. Hier zeigt sich, dass statische Selbstbild, weil es meist extrem lange dauert und es dem Betroffenen erst richtig schlecht gehen muss, bevor er sich dann endlich Hilfe holt.

Der Dynamiker geht hier andere Wege. Auch wenn er durchaus in unterfordernde Situationen geraten kann, hat er relativ schnell Lösungsstrategien erarbeitet, die ihn davor bewahren in die Boreout-Spirale hinein zu geraten. Er kann auf verschiedene Weise konstruktiv mit der Situation umgehen. Entweder allein oder mit Hilfe, die er sich schon relativ schnell holt.


Die gute Nachricht:

​Statische Selbstbilder sind wandelbar. Den Betroffenen kann wirksam und meist sehr schnell geholfen werden.
Rufen Sie mich gerne an, wenn Sie jetzt das Gefühl haben, in der Boreout-Falle zu sitzen.


Das können die Unternehmen tun!

​Es gibt drei Ebenen für Hilfsangebote, die beim Auftreten von Unterforderung und Langeweile eingesetzt werden. So kann der unterschätzten Gefahr des Boreouts wirksam entgegentreten werden.

​1. Ebene:

​Es wird dafür gesorgt, dass die Unterforderung und Langeweile nicht noch schlimmere Ausmaße annimmt.


2. Ebene:

​Die Unterforderung und Langeweile wird wirksam bekämpft.


3. Ebene:

Es werden Maßnahmen ergriffen, dass die Unterforderung und Langeweile nicht wieder auftritt.


Wie das geht würde ich Ihnen sehr gerne in einem persönlichen Gespräch erläutern.

Nehmen Sie möglichst bald Kontakt zu mir auf.

Entweder

Mobil: 0152 091 35 992

Oder

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Herzliche Grüße

Ihr

Stefan H. G. Duwensee